Winfried Menrad ist gestorben

Winfried Menrad

Winfried Menrad

Eugen Abler würdigt die Verdienste des Verstorbenen. Bilder: DVRS

Eugen Abler würdigt die Verdienste des Verstorbenen. Bilder: DVRS

Der ehemalige Vorsitzende des Kolpingwerks Landesverband Baden-Württemberg, Winfried Menrad, ist im Alter von 77 Jahren gestorben.

Wir trauern um unseren Kolpingbruder, ehemaligen Landesvorsitzenden und Ehrenmitglied des Landesvorstands

Winfried Menrad (10. Februar 1939 - 26. August 2016)

Mit ihm hat das Kolpingwerk einen verantwortungsvollen und überaus engagierten Kolpingbruder verloren, der im Sinne Adolph Kolpings in die Gesellschaft hineinwirkte. Sein ehrenamtliches Engagement im Kolpingwerk stand auf dem Fundament der christlichen Soziallehre. Die Sozialpolitik prägte sein Leben. Mit seiner großen Erfahrung als Sozialpolitiker gab er dem Landesverband wichtige Impulse. Dem Leben und Wirken Adolph Kolpings schrieb er eine große Bedeutung für das heutige Europa zu. Winfried Menrad war von 2005 bis 2009 Vorsitzender des Kolpingwerkes Landesverband Baden-Württemberg und langjähriges Mitglied der Kolpingsfamilie Schwäbisch Hall, für die er sich stets mit Rat und Tat engagiert hat.

In dankbarer Erinnerung

Für das Kolpingwerk Landesverband Baden-Württemberg, Marcel Schwehr, Landesvorsitzender

Für die Kolpingsfamilie Schwäbisch Hall, Christl Wagner, 1. Vorsitzende

Der Diözesanvorsitzende Eugen Abler würdigte den Verstorbenen in seiner Trauerrede:

"Winfried Menrad war ein überzeugter Christ. In diesem Selbstverständnis war ihm die Dimension des Sozialen zeitlebens ein großes Anliegen. Neben Bischof Ketteler war es der Priester und Sozialreformer Adolph Kolping, der für ihn Vorbild war und für sein Engagement eine besondere Bedeutung hatte. Kolpings Appell an seine Gesellen in Kurzform lautete: „Sei als Christ tüchtig in Familie, Kirche, Beruf und Staat“, heute müsste man ergänzen –und in der Freizeit- war für Winfried Auftrag und Anspruch zugleich. Aus innerster Überzeugung stellte er seine Fähigkeiten in den Dienst der Gesellschaft." [….] "Ich lernte den Verstorbenen 2009 kennen, als er aus gesundheitlichen Gründen den Landesvorsitz abgab. Seine sehr menschliche, bescheidene Art und seine Herzensgüte haben mich beeindruckt, sein Lächeln war gewinnend. Wenn sich fachliche Kompetenz, hohes Verantwortungsbewusstsein und Menschlichkeit die Hand reichen, dann haben wir es mit einem Glücksfall zu tun. Winfried war ein Leuchtturm in unserem Verband. Kolpings unerschütterliches Gottvertrauen  und praktizierte Nächstenliebe haben ihn inspiriert. Er hat die Kolpingidee gelebt. Winfrieds Anliegen war es auch, die Gesellschaft menschlicher zu machen. Diese Hoffnung hat er nie aufgegeben. Dafür hat er all seine Kräfte eingesetzt."