Nachfolge im Vorstand gelungen

Nach einem Jahr der kommissarischen Verwaltung und intensiver Kandidierendensuche konnte der Zwiefalter Traditionsverein eine neue Leitung wählen. Das zeigt: Kolping liegt den Kolpinggeschwistern in Zwiefalten sehr am Herzen.

Es war ein Versuch: Im vergangenen Jahr stellten die bisherigen Vorstände ihre Ämter zur Verfügung und riefen die Mitglieder zu Kandidatur und Neuwahl auf. An sich eine demokratische Angelegenheit; aber so fand man eben keine Bereitschaft. Also wurden die Seitherigen für ein weiteres Jahr zu kommissarischer Leitung beauftragt; mit der Verpflichtung, mit einer Arbeitsgruppe intensiv um neue Vorstände zu werben und das neben dem laufenden Geschäft! Und es ist gelungen. Man hat in der Tat feststellen können, daß allen Mitgliedern die Zukunft von Kolping Zwiefalten sehr am Herzen liegt. Diese Erfahrung wurde noch getoppt als sich zum Ende des vergangenen Jahres bei der traditionellen Ensmad-Wallfahrt 12 junge Leute mit Begeisterung am Programm Kolpings zu einer Mitgliedschaft entschieden.

So ging man nun mit zahlreichen Kandidatenvorschlägen in die Mitgliederversammlung. Bei brütender Hitze füllte sich das Kolpinghaus. Fast hundert Teilnehmende, Mitglieder und Gäste von Kolping und Kolping-Fanfarenzug, erfüllt von großem Interesse und Spannung strömten herbei. Der Vorsitzende Josef Ott leitete die Versammlung und begrüßte neben Bürgermeisterin Alexandra Hepp sowie Münsterpfarrer Sigmund Schänzle auch Diözesanpräses Walter Humm vom Kolpingwerk DV Rottenburg-Stuttgart, die Ehrenmitglieder und zahlreiche Vereinsvorstandskollegen.

Der Kolping-Fanfarenzug eröffnete traditionell musikalisch die Versammlung. Der Vorsitzende gab nach der Totenehrung einen Überblick über die Vorstandsarbeit, finanzielle Angelegenheiten, die Aktivitäten und die Programmstruktur. Mit 58 Terminen und Veranstaltungen war man zwar weniger als vor der Corona-Pandemie unterwegs, jedoch wurde die gesamte Bandbreite der Organisation abgedeckt. Mit 382 Mitgliedern stellt die Kolpingsfamilie eine beachtliche Stärke in der kleinen Gemeinde Zwiefalten dar und zählt damit zu den größten Kolpingsfamilien in Süddeutschland.

Die Berichte der verschiedenen Fachbereiche wurden von Bruno Auchter, Valerie Ott, Sophie Betz, Erich Schmid und Adrian Ott vorgetragen und zeigten damit die erstaunliche Vielfalt. Der Kassenbericht präsentiert von Verena Galster zeugte von einem auch finanziell erfolgreichen Jahr und Sicherheit durch Liquidität. Die Entlastung des Gesamtvorstands einschließlich Kassiererin nahm Bürgermeisterin Hepp vor und fand lobende und begeisterte Worte für das Engagement von Kolping in Zwiefalten; nicht zuletzt durch das nun 35 Jahre bestehende Ferienprogramm.

Nach diesen Regularien standen die Mitgliederehrungen für langjährige Treue zum Kolpingwerk und Engagement auf dem Programm:  Anton Engst (70 Jahre), Günter Auchter, Fritz Engst, Rudolf Fischer, Eugen Schultes, Hans Schultes, Josef Sontheimer, Georg Vetter, Paul Vetter (60 Jahre), Fridolin Aierstock, Renate Herre, Anita Knupfer, Karl Knupfer, Marianne Mohn, Klaus Ragg, Karl Schmid, Helmut Schrodi, Edeltraud Schultes, Robert Vollmayer, Robert Waidmann (50 Jahre), Bruno Auchter, Gerda Auchter, Werner Auchter, Ernst Burgmaier, Helmut Haiß, Marlene Halbherr, Karl Hölz, Andrea Nagler, Andrea Ott, Eberhard Schäfer, Rosalinde Schäfer, Rosi Schmid, Wolfgang Steinhardt, Annelore Trommeter (40 Jahre), Johannes Bayer, Andreas Knupfer, Johannes Kraus, Diana Schefold, Susanne Schmid, Martin Schultes (25 Jahre) bei Kolping sowie Thomas Gehweiler (40 Jahre), Karl Hölz, Roland Ott (35 Jahre), Inge Hilsenbek (25 Jahre), Andreas Burgmaier (20 Jahre), Anna Bendel, Vera Bendel, Linda Ott, Dominik Schmid (10 Jahre beim Kolping-Fanfarenzug waren sage und schreibe 2.005 Mitgliedsjahre zusammengekommen. Auf Vorschlag des Fanfarenzugs erhob die Versammlung den Fanfarenspieler Thomas Gehweiler in Würdigung seiner langjährigen Verdienst zum Ehrenmitglied.

Sodann ging es an die Wahlen. Erich Schmid präsentierte als Wahlleiter die Vorschläge der Arbeitsgruppe und bat die Kandidaten um kurze Vorstellung. Insbesondere Pfarrer Sigmund Schänzle hielt mit launigen Worten ein Plädoyer für Familie Kolping und stellte sich als Präses zur Verfügung. Mit der demokratischen Wahl wurde nun ein Generationswechsel vollzogen und die Vereinsleitung in die Hände von engagierten kolpingerfahrenen Mitgliedern gelegt. Sie wurden allesamt einstimmig gewählt.

Die neue Vorstandschaft stellt sich nun wie folgt dar:

1.Vorsitzender Dirk Häringer, 2. Vorsitzende Valerie Schien und Martin Schmid, Präses Pfr. Sigmund F. J. Schänzle, Kassiererin Verena Galster, Schriftführerin Silvia List, Kolpingjugendteam Eva Aierstock, Sophie Betz, Emma Fischer, Elias Häringer, Leonie Auchter, Eric Fuchsloch, Dean Herre, Lorena Weber und dann die Beisitzer

Kathrin Galster, Eberhard Schäfer, Dagmar Burgmaier, Vera Bendel, Ralf Fuchsloch, Diana Schefold. Als Fanfarenzugvorstand wurde Adrian Ott im Amt bestätigt.

Als Kassenprüfer wurden bestimmt: Andreas Aierstock und Katrin Krehl. Das Banner und die Fahne wird weiterhin Martin Schultes hochhalten.

Zum Ende der Versammlung gab es dann Würdigungen und Präsente für die scheidenden Vorstände: Bruno Auchter wurde zum Ehrenmitglied ernannt und Josef Ott zum Ehrenvorsitzenden. Diözesanpräses Walter Humm bekannte in seiner Schlußrede, daß er nicht nur vom Engagement dieser Kolpingsfamilie beeindruckt sei sondern auch von der familiären und höchst interessanten Mitgliederversammlung und dass er sich besonders auf die Zusammenarbeit mit der Next Generation freue.

Mit dem Lied von „Vater Kolping“ und dem Gruß „Treu Kolping“ beendeten die Mitglieder diesen wunderbaren Abend.