Ein karitativer Macher

Der Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf (rechts) überreichte Wolfgang Bolsinger das Bundesverdienstkreuz. Bild: Justizministerium

Der Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf (rechts) überreichte Wolfgang Bolsinger das Bundesverdienstkreuz. Bild: Justizministerium

Der Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf, hat unserem Kolpingbruder Wolfgang Bolsinger aus Waldstetten das Bundesverdienstkreuz überreicht.

Bundespräsident Gauck hat dem langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden des Kolping-Bildungswerks Württemberg den Verdienstorden, der umgangssprachlich als „Bundesverdienstkreuz“ bezeichnet wird, für sein vielfältiges gesellschaftliches Engagement verliehen.

Wolf sagte: „Die Verleihung ist ein würdiges Symbol, um Wolfgang Bolsinger Danke zu sagen. Danke für Ihren Einsatz für die Menschen in der Kolping-Bewegung und darüber hinaus. Danke für Tatkraft und Herz, mit denen Sie für Ihre Mitmenschen da waren und da sind.“ Bolsinger sei ein „karitativer Macher mit kaufmännischem Hintergrund.“

Wolfgang Bolsinger ist in Schwäbisch Gmünd geboren und aufgewachsen. 1962 begann er eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der damaligen Kreissparkasse Schwäbisch Gmünd. Dieser blieb er 46 Jahre lang, bis zu seinem Ruhestand 2009, in den er als Sparkassendirektor eintrat, treu.

Im Zentrum von Bolsingers sozialem Engagement habe für viele Jahre der Stiftungsrat der Stiftung Haus Lindenhof gestanden. Die Stiftung Haus Lindenhof wurde einst von der Diözese Rothenburg-Stuttgart und dem Caritas-Verband als gemeinnützige GmbH gegründet und 1986 in eine kirchliche Stiftung umgewandelt. Als kirchliches Sozialunternehmen begleitet, betreut und pflegt die Stiftung mit ihren 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern derzeit rund 1.800 alte und pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Behinderung – im Schwerpunkt in Ihrer Heimat Ostwürttemberg. 21 Jahre lang setzte sich Bolsinger für die Stiftung ein, 10 Jahre davon stand er an der Spitze des Stiftungsrats.

Seit 1982 ist Wolfgang Bolsinger in der Kolpingfamilie engagiert. Die Kolpingfamilie Schwäbisch Gmünd prägte er von 1995 bis 2002 als Erster Vorsitzender. 2008 wurden der Geehrte einstimmig zum Aufsichtsratsvorsitzenden bestellt und gestaltete fortan die strategische Entwicklung des kirchlich-geprägten Bildungsanbieters und Schulträgers im Südwesten maßgeblich mit.

Guido Wolf sagte dazu: „Unter Ihrer Ägide ist das Kolping-Bildungswerk kontinuierlich gewachsen, immer mehr Geschäftsfelder kamen hinzu. Wegweisend war der von Ihnen begleitete Entscheidungsprozess des Aufsichtsrats und des Vorstands, sich im Jahre 2010 auf vier neue Geschäftsfelder für das Kolping-Bildungswerks zu verständigen: Dabei handelt es sich um Kindertageseinrichtungen, Grundschulen, Hochschulen und internationale Aktivitäten.“

Wolf abschließend: „Sie verkörpern bürgerschaftliches Engagement in seiner besten Form. In einer Form, die Ihrer Heimat gut getan hat.“

Klaus Vogt, Vorstandsvorsitzender des Kolping-Bildungswerks Württemberg, fügte an: „Wolfgang Bolsinger steht mit seinem Einsatz in der Tradition unseres Namensgebers Adolph Kolping. Er setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Menschen Zugang zu Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bekommen. Auch jene, die mit schwierigen Voraussetzungen ins Schul- oder Berufsleben starten.“